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Nancarrows Kompositionen
Frühe Werke
Studies for Player Piano
Späte Werke und Transkriptionen
Studies for Player Piano mit YouTube-Adressen
(Publizierte Partituren vgl. Ende der
Zusammenstellung)
No. 1
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Entstanden um
1949/50. Erschien 1951 unter der Bezeichnung ‚Rhythm Study No. 1’ in New
Music. Polyrhythmische Komposition mit über 200 Taktwechsel.
YouTube:
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 1 |
No. 2
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2a: Um 1950. Langsamer Blues mit
zwei Bass-Stimmen im Geschwindigkeitsverhältnis 3:5.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 2 |
2A
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Um 1950.
Player-Piano-Arrangement des letzten Satzes des ersten ‚Piece for Small
Orchestra’.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 2A |
2x (2b) |
Didactic Study zu 2a. Gleiche
Melodielinie, aber Bass-Stimmen in Geschwindigkeitsverhältnis 5:9, 1980.
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2y (2c) |
Didactic Study zu 2a. Gleiche
Melodielinie, aber Bass-Stimmen in Geschwindigkeitsverhältnis 4:7, 1980
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2z (2d) |
Didactic Study zu 2a. Gleiche
Melodielinie, aber Bass-Stimmen in Geschwindigkeitsverhältnis 5:7, 1980.
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No. 3
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Die Fotokopie
einer ‚Study No. 3’ befindet sich in der Lincoln Center Library. Dabei
handelt es sich offensichtlich nicht um die Boogie-Woogie-Suite.
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No. 3 |
Fünfsätzige
Boogie-Woogie-Suite. 3a ist wahrscheinlich Nancarrows erste Komposition
für Player Piano; 1949/50.
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3a |
Über einen
Boogie-Woogie-Bass in rasender Geschwindigkeit türmen sich bis zu sieben
musikalische Schichten.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 3a |
3b |
Blues. Ein
12-taktiges Ostinato im Bass wird zehnmal wiederholt und von verschiedenen
melodischen Linien überlagert.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 3b |
3c |
Lebhafter
Blues mit kanonischen Passagen.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 3c |
3d |
Gemächliches
Jazz-Stück.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 3d |
3e |
Rasender
Boogie-Woogie, ähnlich 3a:
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 3e |
No. 4 |
Eine ebenfalls
vom Jazz beeinflusste Komposition mit kanonartigen Elementen.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 4 |
No. 5 |
Strenge
rhythmische Figuren im Bass werden von schnellen Läufen und Akkord-Motiven
überlagert. Zu Beginn zweistimmig; endet dreizehnstimmig.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 5 |
No. 6 |
Im
Wesentlichen dreistimmig mit den Geschwindigkeitsverhältnissen 4:5:6.
Bluescharakter.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 6 |
No. 7 |
Mit 6 Minuten
eine der längsten und komplexesten der frühen Studies. Markante
rhythmische Strukturen wechseln mit lyrischen Passagen. Die 8-stimmige
Komposition endet mit rasenden Arpeggien.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 7 |
No. 8 |
Eine der
bedeutendsten frühen Studies Nancarrows, die erstmals Techniken verwendet,
die später zentrale Bedeutung erlangen: Kanonform und kontinuierliche
Geschwindigkeitsänderungen. Die Komposition ist meist dreistimmig.
Erstmals verwendet Nancarrow bei der Notation keine Taktstriche und
konventionelle Notenschrift – er gibt die Notenlängen durch Striche hinter
den Noten an.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 8 |
No. 9 |
Unterschiedliche Taktmaße und Tempi, vorwiegend im Verhältnis 3:4:5 mit
Ostinati in Bass und Diskant.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 9 |
No.10 |
Die letzte seiDie letzte seiner Kompositionen, die durchgängig von Jazz
beeinflusst ist. Über einer Akkordfolge in der ‘linken Hand’ erklingt eine
Bluesmelodie. Trotz der rhythmischen Komplexität ist dieses durchweg leise
gehaltene Stück eine von Nancarrows melodischsten Werken. Ursprünglich
ABA-Form. Der erste Teil wurde in der heute gültigen revidierten Fassung
verworfen.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 10 |
No. 11 |
Isorhythmische
Studie in der Technik der Motetten des 14. Jahrhunderts (talea). Auf der
ersten Seite des Manuskripts, das noch in konventionellen Taktsystemen
notiert ist, befinden sich 30 Taktwechsel.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No.11 |
No. 12 |
Nancarrows emotionalste Studie ist vom
spanischen Flamenco beeinflusst . Schwermütige Flamenco-Melodien werden
von stilisierten Gitarren-Arpeggien und dem rhythmischen Klatschen der
Flamenco-Tänzer begleitet.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 12 |
No. 13 |
Vorstudie zu
den ‚Seven Canonic Studies‘ (Siete
piezas Canónicas) No. 13-19, die ursprünglich unter Rhythmic Study
No. 13 zusammengefasst waren. Nancarrow hat keine Partitur
veröffentlicht.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 13 |
No. 14 |
Canon 4/5.
Die erste Stimme beginnt in Tempo 88, kurz darauf setzt die zweite Stimme
– zwei Oktaven und eine Quinte höher – in Tempo 110 ein.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 14 |
No. 15 |
Canon 3/4. Kanonische Studie mit dem
Geschwindigkeitsverhältnis von 3:4. Die Stimmen liegen drei Oktaven
auseinander und das schnellere Metrum wird abwechselnd auf beide Stimmen
verteilt, so dass sie gemeinsam beginnen und enden.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 15 |
No. 16 |
Canon 3/5. Dreiteilige kanonische
Skizze.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 16 |
No. 17 |
Canon
12/15/20. Dreistimmiger Kanon.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 17 |
No. 18
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Canon 3/4.
Zweistimmiger Kanon. Die zweite Stimme setzt im Diskant erst ein, wenn die
erste Stimme 1/3 des Weges zurückgelegt hat. Dafür ist sie um 1/3
schneller und holt die erste Stimme im Schlussakkord ein. Das Werk kann
als Vorläufer der Study No. 40c betrachtet werden.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 18 |
No. 19 |
Canon
12/15/20. Dreistimmiger Kanon mit den gleichen
Geschwindigkeitsverhältnissen wie No. 17. Der Einsatz der zweiten und
dritten Stimme ist so zeitversetzt, dass die drei Stimmen gemeinsam enden.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 19 |
No. 20 |
Ab No. 20 verlässt Nancarrow endgültig das
Taktsystem und notiert die Tonlängen meist als Striche hinter den
Notenköpfen. No. 20 ist eine bis 8-stimmige Studie in Tonlängen, wobei die
Tonhöhen sehr nahe beieinander liegen. Sie dürfte um 1965 entstanden sein
und hat frappierende Ähnlichkeit mit Ligetis Monument für zwei Klaviere,
das 1976 entstand.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 20 |
No. 21 |
Canon X.
Streng zweistimmiger Kanon, bei dem die Stimmen in unterschiedlichen
Geschwindigkeiten geführt werden. Die Bass-Stimme beginnt langsam eine
Zwölftonreihe mit ca. 4 Tönen pro Sekunde. Kurz darauf setzt die
Diskant-Stimme in einer Geschwindigkeit von 39 Anschlägen pro Sekunde ein.
Während die Bass-Stimme kontinuierlich beschleunigt, wird die
Diskant-Stimme im gleichen Maße langsamer, bis etwa in der Mitte der
Komposition beide Stimmen die gleiche Geschwindigkeit erreichen. Nun
überholt die Geschwindigkeit der Bass-Stimme diejenige der Diskant-Stimme,
und das Stück endet in einem Klangorkan der Bass-Stimme von 120 Anschlägen
pro Sekunde. 1961.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 21 (Canon X) |
No. 22 |
Canon 1 %, 1½ %, 2 ¼ %. Ein
dreistimmiger Kanon, in dem die Stimmen unterschiedlich beschleunigt
werden: die tiefste Stimme um 1%, die 2. Stimme um 1½ % und die 3. Stimme
um 2¼ %. Bis zur Mitte nehmen die Geschwindigkeiten kontinuierlich zu,
dann nehmen sie um die gleichen Prozentsätze wieder ab, bis am Ende wieder
die Ausgangsgeschwindigkeiten erreicht sind.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 22 |
No. 23
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Die meist
zweistimmige Komposition wird nur im Mittelteil dreistimmig. Nancarrow
nutzt wie in Study No. 21 die Möglichkeit von kontinuierlichen
Beschleunigungen und Verlangsamungen. Im Diskant erscheint eine
einstimmige Tonfolge, die bis zur ‚Unspielbarkeit’ beschleunigt wird. Nach
einem Rallentando endet die Komposition langsam und leise.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 23 |
No. 24 |
Canon
14/15/16. Weitgehend tonaler dreistimmiger Kanon. Im Mittelteil
verdichten sich die Stimmen zu Klangaggregaten wie schnellen Repetitionen,
Trillerketten und Glissandi.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 24 |
No. 25 |
Eine der wenigen Kompositionen Nancarrows, in
denen er auf eine strenge Form verzichtet. Obwohl sie kanonische Elemente
mit Stimmen unterschiedlicher Geschwindigkeit enthält, überwiegt ein
rhapsodischer Charakter. Sie gehört zu den abwechslungsreichsten
Kompositionen Nancarrows. Arpeggierte Obertonreihen eröffnen das Werk, in
dem alle Möglichkeiten des Player Pianos genutzt werden. Rasende Tonfolgen
im Diskant im Pianissimo erzeugen Klangwölkchen. Einige Klangaggregate
legen die Vermutung nahe, dass Nancarrow beim Rollenzeichnen auch von
graphischen Elementen ausgegangen ist. Auffallend ist der häufige Wechsel
der Dynamik sowie der Gebrauch des rechten Pedals. Das Stück endet in
einem Klangtornado von 200 Tönen pro Sekunde bei gehaltenem rechten Pedal.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 25 |
No. 26 |
Canon 1/1.
Siebenstimmiger Kanon im Geschwindigkeitsverhältnis 1:1, nur in Ganzen
notiert ohne jede rhythmische Differenzierung.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 26 |
No. 27 |
Canon
5%/6%/8%/11%; Die Komposition beginnt mit einem Ostinato in einer
fixierten Geschwindigkeit. um das sich bis zu acht Stimmen in anderen
Geschwindigkeiten gruppieren, z.T. beschleunigt oder verlangsamt.
Nancarrow sieht in dem Ostinato das Ticken einer ontologischen Uhr
(Weltuhr) und daneben verlaufen Ereignisse in unterschiedlichen
Geschwindigkeiten.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 27 |
No. 28 |
Eine komplexe experimentelle Komposition. Die
Stimmen beschleunigen nicht kontinuierlich, sondern in festgelegten
Stufen. Als musikalisches Material verwendet Nancarrow Tonleitern in
unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Zur zeitlichen Orientierung fügt er
in regelmäßigen Abständen Akkorde ein.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 28 |
No. 29 |
Ursprünglich
für präpariertes Klavier (à la Cage) geplant. Sie umfasst bis zu acht
Stimmen mit Stakkato -Tonrepetitionen in unterschiedlichen
Geschwindigkeiten. Das Werk erinnert an das Ticken vieler unterschiedlich
schneller Uhren. Nancarrow konnte sich mit dieser Study nicht anfreunden
und er sagte einmal: ‚Ich hätte sie längst wegwerfen sollen, aber ich
brachte es nicht übers Herz.’
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 29 |
No. 30
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Für
präpariertes Klavier, um 1965. Da Nancarrow Probleme mit der Präparierung
hatte, ‚verwarf’ er diese Komposition und wandte sich wieder dem
unpräparierten Klavier zu. Die Komposition wurde nicht in Notenschrift
übertragen, Nancarrow fertigte jedoch eine Tonaufnahme an. Ein Beispiel
für eine Präparierung findet sich bei Kyle Gann, The Music of Conlon
Nancarrow, Seite 172.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 30 |
No. 31
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Canon
21/24/25. Der dreistimmige Kanon ist dreiteilig: schnell – langsam –
schnell. Der lyrische Mittelteil wird von zwei rhythmisch strukturierten
Teilen eingefasst.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 31 |
No. 32 |
Canon
5/6/7/8. Während bei den früheren Studies einer bestimmten Stimme eine
bestimmte Geschwindigkeit zugeordnet war, durchbricht Nancarrow nun dieses
Schema, und die unterschiedlichen Geschwindigkeiten ‚vagabundieren’
zwischen den Stimmen.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 32 |
No. 33 |
Canon Zweistimmiger Kanon mit den Geschwindigkeitsverhältnissen Wurzel
aus 2 (1.414...) zu 2. Nancarrow benutzt erstmals eine ‘irrationale’
Geschwindigkeit, d.h. die Schichten haben keinen gemeinsamen Nenner. Die
unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind jedoch nicht auf die Stimmen
fixiert - sie wechseln vielmehr so zwischen den Stimmen, dass beide
Stimmen gemeinsam beginnen und gemeinsam enden. Ruhig fortschreitende
Akkordfolgen bestimmen in weiten Teilen den Charakter der Komposition, die
nur gegen Ende lebhafter wird. Nancarrow hielt Study No. 33 für eine
seiner bedeutendsten Kompositionen. Um 1968.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 33 |
No. 34 |
Canon 9/10/11. Die einzelnen
Stimmen sind wiederum in 4/5/6-Einheiten unterteilt. 1969 in Arbeit.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 34 |
No. 35 |
Eine stark
melodisch geprägte, von Jazz beeinflusste Komposition mit komplexer
Rhythmik. 1969 in Arbeit.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 35 |
No. 36 |
Canon
17/18/19/20. Ein Beispiel für unterschiedliche feste Geschwindigkeiten
in verschiedenen Stimmen. In diesem 4stimmigen Canon sind mit Ausnahme der
Geschwindigkeit alle 4 Stimmen absolut identisch. Die 1. Stimme beginnt im
Bass mit Tempo 85, gefolgt von der 2. Stimme mit Tempo 90. Die 3. Stimme
setzt mit Tempo 95 ein und die letzte Stimme, die Diskantstimme, besitzt
Tempo 100. Die schnelleren Stimmen verfolgen nun die langsamste Stimme,
und etwa in der Mitte der Komposition treffen alle 4 Stimmen zusammen. Nun
überholen die schnellen Stimmen die Bassstimme, und die 4. Stimme endet
zuerst, gefolgt von der 3. und 2. Stimme. Die langsamste Bassstimme
beschließt das Werk. 1969 in Arbeit.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 36 |
No. 37
|
Canon 150//1605/7//168¾//180//187½//200//210//225//240//250//262½//281¼.
Mit ca. 10 Minuten die längst von Nancarrows Studies. 12-stimmiger
Kanon mit 12 unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die den
Schwingungsverhältnissen der Töne einer chromatischen Tonleiter
entsprechen. Nancarrow hielt die Study No. 37 für seine bedeutendste
Komposition.
1969.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 37 |
No. 38 |
Umbenannt in No. 43.
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No. 39 |
Umbenannt in No. 48.
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No. 40a |
Canon
. Zweistimmiger Kanon im
Geschwindigkeitsverhältnis der irrationalen Naturkonstanten e
(2,718....) zu pi (3,142....) mit vielen chromatischen Glissandi.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 40
|
40b |
Canon
. Vierstimmiger
Doppelkanon für zwei synchronisierte Player Pianos. Klavier 1 spielt
40a. Klavier 2 setzt ca. 20 Sekunden später ein und spielt ebenfalls
40a, allerdings etwas schneller, so dass Klavier 1 und 2 exakt im
Schlussakkord zusammenkommen. Vor 1975. UA mit zwei synchronisierten
Player Pianos am 14.10.1994 in Donaueschingen.
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No. 41 |
41a: Kanon 1
mit dem hochkomplexem Geschwindigkeitsverhältnis
für
das erste Player Piano.
41b: Kanon 2
mit einem anderen hochkomplexem Geschwindigkeitsverhältnis von
für
das zweite Player Piano.
41c:
Canon .
Beide Kanons werden in einem exakt festgelegten Zeitschema von
beiden Player Pianos gespielt. 1977 beendet. UA mit zwei
synchronisierten Player Pianos am 20.03.1995 in Köln, WDR. |
No. 42
|
Studie mit
zehn verschiedenen Tempi. Auftragskomposition von Betty Freeman. UA am
02.11.1981 in Los Angeles.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 42 |
No. 43 |
Ursprünglich
No. 38. Zweistimmiger Kanon mit den Geschwindigkeitsverhältnissen 24/25.
Auftragskomposition des Steirischen Herbstes für das IGNM-Festivals Graz
1982. Entstanden 1981.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 43 |
No. 44 |
Aleatory Round für zwei Player Pianos.
Im Gegensatz zu Nancarrows anderen Kompositionen für zwei Player Pianos
hat dieses Stück einen aleatorischen Charakter, d.h. die beiden
Instrumente müssen nicht exakt synchronisiert werden. Auftragskomposition
für Betty Freeman, 1981 beendet. UA 06.12.1982, Los Angeles.
|
No. 45 |
Betty Freeman Suite. Das
ursprünglich fünfsätzige Werk entstand 1982/83 und wurde am 30.01.1984 in
Los Angeles uraufgeführt. Später schien Nancarrow das 20-minütige Stück zu
lang – er verwarf drei der fünf Sätze und komponierte einen neuen Satz
hinzu. Das nun dreisätzige Werk gilt als die zweite Boogie-Woogie-Suite.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 45a
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 45b
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 45c |
No. 46 |
Komplexe
Studie u.a. mit den Tempoverhältnissen 3/4/6 und ungewohnten Rhythmen (‚spastic
rhythm’), entstanden zwischen 1984 und 1987.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 46 |
No. 47
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Canon 5/7
mit rasenden Arpeggien und Trillerketten, vor 1984.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 47 |
No. 48
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Ursprünglich No. 39. Komplexe Komposition in den
Geschwindigkeitsverhältnissen 60/61 für zwei Player Pianos. 48a und 48b
sind zwei ‚autonome’ Kompositionen. 48c vereint diese beiden Werke auf
zwei Player Pianos. Auftragskomposition für die European Broadcasting
Union. UA vom Tonband am 12.5.1980, Radio Bremen. UA mit zwei
synchronisierten Player Pianos am 17.10.1997 in Donaueschingen. 1975 -
1977.
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No. 49 |
49a-c: Three Canons 4/5/6.
Mit dieser dreiteiligen, von Jazz
beeinflussten Komposition bewarb sich Nancarrow (erfolglos) um den
Grawemeyer-Preis. Die Idee, die drei Teile in ein dreisätziges Werk für
Pianola und Orchester umzuarbeiten, konnte er nicht mehr realisieren.
Um 1987.
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 49a
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 49b
Conlon Nancarrow, Study for Player
Piano No. 49c |
No. 50 |
Player Piano-Transkription aus Piece for Small Orchestra No. 2. Um
1987/88.
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For Ligeti |
Geburtstagsgeschenk Nancarrows aus Anlass von Ligetis 65stem Geburtstag.
UA am 17.10.1988 in der Hamburgischen Staatsoper. Nancarrow verwendete für
dieses Werk ältere Kompositionen.
Conlon Nancarrow, Piece for Ligeti |
Para Yoko |
Nancarrows letzte Player Piano-Komposition. Es
ist ein Stück mit mehreren Stimmen in verschiedenen Geschwindigkeiten,
jedoch kein strenger Kanon. 1991.
Conlon Nancarrow, Para Yoko |
Contraption
|
Eine Komposition für Trimpins IPP ‘Instant Prepared Piano‘,ein
mechanisches, computergesteuertes präpariertes Klavier. Nancarrow gab die
Geschwindigkeitsverhältnisse vor, und Carlos Sandoval arbeitete das Stück
aus. 1993.
|
Sonstiges |
Nancarrow
übertrug seine Sonatina, zwei Sätze seines ersten Streichquartetts
sowie den Tango? auf Lochstreifen. Von den Canons for Ursula
fertigte er Punching Scores an, die er aber nicht stanzte. |
Nachgelassene Study #
1 |
Von Nancarrow
nicht publiziert. Sie diente als Grundlage für den ersten Satz des 3.
Streichquartetts. Im Besitz der Paul Sacher Stiftung. |
Nachgelassene Study #
2 |
Von Nancarrow
nicht publiziert. Sie diente als Grundlage für den zweiten Satz des 3.
Streichquartetts. Im Besitz der Paul Sacher Stiftung. |
Nachgelassene Study #
3 |
Von Nancarrow
nicht publiziert. Teile davon dienten als Grundlage für den dritten Satz
des 3. Streichquartetts. Diese Notenrolle wurde nach 1990 von Carlos
Sandoval mit farbigen Markierungen und zusätzlichen Temposkalen versehen.
Darüber hinaus wurden ursprünglich vorhandenen Löcher überklebt.
Vermutlich sollte sie als Grundlage für eine weitere späte 'Komposition'
dienen. Im Besitz der Paul Sacher Stiftung. |
Nachgelassene Study #
4 |
Von Nancarrow
nicht publiziert. Im Besitz der Paul Sacher Stiftung. |
Nachgelassene Study #
5 |
Von Nancarrow
nicht publiziert. Im Besitz der Paul Sacher Stiftung. |
Study for Player Piano
No. 45c, discarded |
Von Nancarrow
verworfener Satz der Study for Player Piano No. 45. Im Besitz der Paul
Sacher Stiftung. |
Publizierte
Partituren
Nancarrow,
Conlon.
Im Druck erschienene Studies for Player Piano. Diese Zusammenstellung
erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Rhythm Study No.1 for
Player Piano. New Music Edition Vol.25 No.1, Oct. 1951.
Toccata for Piano and Violin, New Music Edition Vol. 11 No.2, Jan. 1938. Klavierstimme war
ursprünglich nicht für Player Piano geschrieben.
Prélude and Blues,
New Music Edition Vol. 11 No.2, Jan. 1938. Nicht für Player Piano,
sondern für Pianisten.
Selected Studies for Player Piano No. 8, 19, 23, 27, 31, 35, 36, 40; Soundings Book 4, Berkeley
California, 1977. With a photo-essay, a mesostic by Cage, articles by
Charles Amirkhanian, Gordon Mumma, Roger Reynolds and James Tenney.
Collected Studies for Player Piano Vol. 2: Study No. 41 for Player Piano (Für zwei Player Pianos), Schott,
Mainz, London, New York, Tokio 1988. Erstmals erschienen bei
Soundings Press, Santa Fe, 1981.
Collected Studies for Player Piano Vol. 3: Study No. 37 for Player Piano, Schott, Mainz, London, New York, Tokio
1988. Erstmals
erschienen bei Soundings Press, Santa Fe, 1982.
Collected Studies for Player Piano Vol.5: Studies No. 2, 6, 7, 14,
20, 21, 24, 26, 33. Schott, Mainz, London, New York, Tokio 1988. Erstmals
erschienen bei Soundings Press, Santa Fe, 1984.
Collected Studies for Player Piano Vol.6: Studies No. 4, 5, 9, 10,
11, 12, 15, 16, 17, 18. Schott, Mainz, London, New York, Tokio 1988. Erstmals
erschienen bei Soundings Press, Santa Fe, 1985. Study No.32 in Soundings No.10, Soundings Press, Santa Fe 1977.
Study No. 25 in Soundings
IX (Summer 1975), unpaged.
Die
Studies for Player Piano No. 13, 22, 28, 29, 30, 34 und 42-49 liegen als
Autographen und als Notenrollen vor.
Jürgen Hocker©
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